Checkliste: Reflexionsfragen zum Fokus „Prüfen/Prüfformen“
• Mit welcher Grundeinstellung zu den Themen Gender und Diversity begegne ich den Lernenden? Was ist mir besonders wichtig?
• Habe ich Gelegenheiten, gender- und diversitybezogene Inhalte kompetenzfeldübergreifend in der Lehre zu thematisieren? Nutze ich sie? Sind sie prüfungsrelevant? Was wären die Vorteile davon?
• Wie sehe ich mich als lehrende und prüfende Person?
• Was denke ich, wird von mir erwartet?
• Wie werde ich meiner Meinung nach von den Lernenden / zu Prüfenden wahrgenommen?
• Was trage ich zu einer gender-reflektierenden Lehr- und Prüfungssituation bei?
• Welche Vorstellungen verbinde ich mit den Lernenden / zu Prüfenden und ihren Verhaltensweisen?
• Habe ich die Möglichkeit als gemischtes Team zu prüfen?
• Wie verteilen sich die Aufgaben auf die einzelnen Teammitglieder? - Wer übernimmt welche Aufgaben?
• Vertreten wir eine gemeinsame Grundhaltung in Bezug auf Gender und Diversity?
• Welche Kompetenzen hinsichtlich Gender und Diversity sind im (Prüfungs-)Team vorhanden – wo gibt es Bedarf?
• Welche Gender- und Diversitykonstruktionen repräsentieren wir als (Prüfungs-)Team nach außen?
• Wird bei den Prüffragen auf Gesellschafts- und Praxisbezug geachtet? (Beispiele aus der Alltags- und Erfahrungswelt der zu prüfenden Frauen und Männer) Ist auf Fragen mit gesellschaftlicher Relevanz geachtet?
• Wird auch nach weiblichen Vorbildern hinter der jeweiligen Forschung gefragt (Sichtbarmachung)?
• Werden die individuellen Voraussetzungen von Studierenden berücksichtigt (Diversity: Handicaps, Mehrsprachigkeit, Sprachhandicaps, Kulturdifferenzen)?
• Werden Klischees in den Fragen und Prüfungsaufgaben vermieden? Werden Fach- und Geschlechterstereotype bedacht (Ziel: aufbrechen von Stereotypen)?
• Werden bei Bildern und Sprache o.g. Stereotype reflektiert/vermieden?
• Wie vielfältig sind die Prüf-Aufgaben/Fragen in der Methodik (Diversität von Lern- und Wissenszugängen ermöglichen)?
• Ist die Interaktion/Verhalten/Kommunikation im Prüfungsgeschehen diskriminierungsfrei (z.B. Vermeiden von „wohlwollendem Kavalierstum“, „Ritterlichkeit“).
• Ist die Umgebung / der Prüfungsraum positiv, aktivierend gestaltet (ruhiger, heller Raum, ggf. rollstuhgerecht? Sitzend wie stehend vorzutragen? Möglichkeit zu trinken?)